Lernkarte - Gipsverband
Was passiert beim Gipsen?
Wenn du dir etwas gebrochen hast, zum Beispiel einen Arm oder ein Bein, gehst du zur Ärztin oder zum Arzt, und dort wird dir ein Gipsverband angelegt. Zuerst wird die verletzte Stelle vorsichtig mit einer weichen Schicht gepolstert, damit es bequem ist und der Gips nicht drückt. Danach wird eine Gipsbinde in Wasser getaucht und um die verletzte Stelle gewickelt.
Diese Binde wird dann hart und sorgt dafür, dass dein Knochen in Ruhe heilen kann, ohne dass er sich bewegt. Manchmal wird ein kleiner Spalt in den Gips geschnitten, damit der Arm oder das Bein nicht weh tut, wenn etwas anschwillt. Dafür nutzt man eine spezielle Schere oder eine Säge. Aber da braucht ihr keine Angst haben: Ob es die Säge oder die Schere ist, beides kann eure Haut nicht verletzen.
Warum brauche ich einen Gips?
Ein Gipsverband ist wie ein starker Beschützer für deinen gebrochenen Knochen. Wenn du dir etwas gebrochen hast, muss der Knochen stillgehalten werden, damit er wieder richtig zusammenwachsen kann. Der Gips sorgt dafür, dass du den verletzten Arm oder das Bein nicht zu viel bewegst. So hat dein Körper genug Zeit, den Knochen wieder zusammenzusetzen – fast wie ein kleines Puzzle!
Ohne den Gips würde es viel länger dauern, bis alles geheilt ist, und es könnte sogar passieren, dass der Knochen schief zusammenwächst. Deshalb ist der Gips so wichtig – er hilft dir, schnell wieder gesund zu werden!
Woraus besteht ein Gipsverband?
Ein traditioneller Gipsverband besteht aus einer speziellen Gipsbinde. Diese Binde ist mit Gips durchzogen, einem feinen weißen Pulver, das beim Trocknen hart wird. Zuerst wird die Gipsbinde in Wasser getaucht, wodurch sie weich und formbar wird. Nachdem sie um dein Bein oder deinen Arm gewickelt wurde, beginnt der Gips zu härten und bildet eine feste Schale, die deinen Knochen schützt und stabilisiert.
In den letzten Jahren werden auch oft Kunststoffbinden verwendet, die leichter und widerstandsfähiger sind. Diese Kunststoffe härten ebenfalls aus und sind oft in verschiedenen Farben erhältlich, was das Ganze ein wenig bunter und fröhlicher macht!
Gipsschiene oder Gipsverband?
Manchmal bekommst du statt eines ganzen Gipsverbands nur eine Gipsschiene. Eine Schiene ist wie ein halber Gips, der nur an einer Seite des Arms oder Beins angebracht wird. Sie wird mit elastischen Binden befestigt und gibt deinem Knochen Halt, während er heilt.
Der Vorteil einer Gipsschiene ist, dass sie oft leichter und bequemer ist als ein kompletter Gipsverband, und die betroffene Stelle etwas mehr Luft bekommt. Die Schiene kann auch angepasst oder entfernt werden, wenn eine Schwellung zurückgeht oder die Heilung voranschreitet.
Was ist mit Kunststoff-
schienen?
Was muss ich beachten, wenn ein Gipsverband angelegt wurde?
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Schwellung:
Manchmal kann ein verletzter Arm oder ein Bein nach dem Gipsen noch weiter anschwellen. Wenn dein Gips anfängt zu drücken, weh tut oder deine Finger oder Zehen sich taub anfühlen oder bläulich werden, solltest du sofort einem Erwachsenen Bescheid sagen. Es könnte sein, dass der Gips zu eng geworden ist und angepasst werden muss. -
Trocken bleiben:
Ein traditioneller Gips darf nicht nass werden, sonst kann er brüchig werden und seine Stabilität verlieren. Wenn du baden oder duschen möchtest, schütze deinen Gips am besten mit einer Plastiktüte. -
Nicht kratzen:
Auch wenn es manchmal unter dem Gips juckt, ist es wichtig, nichts hinein zu stecken, um zu kratzen. Das könnte deine Haut verletzen oder den Gips beschädigen.
Fazit
Ein Gipsverband oder eine Gipsschiene ist ein toller Helfer, wenn du dir etwas gebrochen hast. Sie sorgen dafür, dass dein Knochen ruhig bleibt und gut heilen kann. Wenn der Gips hart geworden ist, kannst du ihn sogar bemalen. Eine Schiene aus Kunststoff ist leichter, und du kannst dir vielleicht eine Farbe aussuchen. Egal, ob Gips oder Kunststoff – beide Arten bieten den notwendigen Schutz, und du musst gut auf sie aufpassen, besonders wenn eine Schwellung auftritt.
Ich hoffe, ihr fandet diese Reise in die Welt der Gipsverbände spannend und habt etwas Neues gelernt. Bis zum nächsten Mal, liebe Menschenkinder!